Feierliche Eröffnung der Heimatstube in Bredenborn
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Bredenborns neue Dorfmitte ein Zentrum für Tradition und Innovation
In Bredenborn wurde am Sonntag, 16.6.22 die Heimatstube Bredenborn im Beisein vieler Bredenborner Bürgerinnen und Bürger sowie zahlreicher Gäste offiziell eröffnet. Eingeladen hatte der im März dieses Jahres neu gegründete Verein Heimatstube Bredenborn e.V. mit ihrem Vorsitzenden Dirk Zymner.
Nach fast zweijähriger Vorbereitungsphase präsentiert sich nun mitten in Bredenborn erstmalig ein kulturelles Zentrum für Tradition und Innovation. In den Räumlichkeiten der ehemaligen Bäckerei Münster in der Höxterstraße wird den interessierten Besucherinnen und Besuchern ein Blick in die Bredenborner Vergangenheit geboten. Die umfangreiche Ausstellung beinhaltet Chroniken, Dokumente, Urkunden und Mobiliar einschließlich zeitgenössische Anschauungsobjekte vergangener Zeitepochen und natürlich eine umfangreiche Fotosammlung des dörflichen Lebens und ihrer Menschen.
Der Blick in die Zukunft wird deutlich durch die Einbindung der Projektgruppen Dorf.Zukunft.Digital und Dorf.Gesundheit.Digital, die in den Räumlichkeiten mit zukunftsweisender Technik vertreten sind . Demnächst werden Angebote zur Schulung auf digitale Endgeräte wie Laptops, Tabletts oder Smartphones angeboten. Der Aspekt der Gesundheitsfürsorge wird aufgegriffen durch die Ausstattung mit digitalen Kontroll- und Simulationsgeräten z.B. VR-Brillen, die unter Begleitung von geschultem Fachpersonal zum Einsatz kommen werden.
Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte der Vereinsvorsitzende Dirk Zymner alle anwesenden Besucherinnen und Besucher der Eröffnungsveranstaltung recht herzlich, insbesondere den Bürgermeister der Stadt Marienmünster Josef Suermann, den Stadtheimatpfleger Franz Meier, den Kreisheimatpfleger Hans-Werner Gorzolka, und den Leiter der VHS ZV Diemel-Egge-Weser Dr. Andreas Knoblauch Flach als Vertreter für digitale Entwicklungen im Kreis Höxter.
Mit besonderer Freude begrüßte der Vereinsvorsitzende den gebürtigen Bredenborner Dr. Ewald Grothe, der als Professor an Bergischen Universität Wuppertal im Fachbereich Geschichte lehrt und gleichzeitig Leiter der Friedrich Naumann Stiftung „Für die Freiheit“ in Gummersbach ist.
In ihren Begrüßungsworten lobten die Redner die besondere Leistung des Vereins, die darin besteht, die Attraktivität des Ortes durch eine Vielzahl von Angeboten zu steigern. Bürgermeister Suermann betonte wie wohltuend es sei zu sehen, was in den Ortschaften der Stadt ehrenamtlich geschaffen werde. Er dankte dem neu gegründeten Verein für die Bereitschaft die Aufgaben der Ortsheimatpflege in Bredenborn zu übernehmen und hofft, dass das Modell Vorbild für die Ortschaften ist, in denen die Stelle des Ortsheimatpflegers weiter unbesetzt ist.
Der Kreisheimatpfleger hob in seiner Ansprache die Wertschätzung hervor, die dem neuen Verein gebührt sowie jeglicher ehrenamtlichen Arbeit im gesellschaftlichen Zusammenleben eines Dorfes. Die besondere Würdigung des Vereins wurde durch den Kreisheimatpfleger dadurch zum Ausdruck gebracht, dass er dem Verein die vakante Stelle des Ortsheimatpflegers übertrug und die Ernennungsurkunde überreichte. „Dass ein Team diese Aufgaben übernimmt, ist im Kreis Höxter nahezu einmalig und könnte als Bredenborner Modell Schule machen“, so Gorzolka.
Prof. Dr. Ewald Grothe hielt die Festansprache. Sein Focus bezog sich auf den Begriff Heimat und er erörterte dabei die Frage, was “Heimat” bedeuten könnte. Der Vorsitzende des Vereins Dirk Zymner sprach in seinen Worten wiederholt von der „Guten Stube“, in der sich alle versammeln können, um das gesellschaftliche Leben mit ihren Ideen und ihrem Mitwirken zu bereichern. Mitgliedsanträge für die Heimatstube Bredenborn e.V. sind auf der Homepage Bredenborn.de abrufbar und regelmäßige Öffnungszeiten der Heimatstube werden nach den Sommerferien angeboten.
Den kirchlichen Segen spendete in den Nachmittagsstunden dem neuen Verein und der Heimatstube als Vertreter der kath. Kirche Pastor Dr. Marcus Falke Böhne gemeinsam mit der Vertreterin der ev. Kirche Pastorin Kira Weweler.
Alle Teilnehmenden der Veranstaltung waren sichtlich beeindruckt von der neuen Mitte in Bredenborn. Bei Kaffee und Kuchen oder einem kleinen Imbiss wurden anregende Gespräche über Bredenborns Vergangenheit und Zukunft bis in die Abendstunden geführt.